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Die Leimera soll verkehrsberuhigt und damit für Fussgängerinnen und Velofahrer sicherer werden.


Murten | Der Murtner Generalrat genehmigt Verpflichtungskredite von rund 5,24 Millionen Franken. Diese dienen primär der Sanierung und dem Erhalt der Infrastruktur.

Rund 8400 Fahrzeuge donnern im Durchschnitt pro Tag über die Leimera, die Verbindungsstrasse zwischen Murten und Salvenach – oft genug wegen des Gefälles mit überhöhter Geschwindigkeit im unteren Bereich. Für Fussgänger und Velofahrerinnen ist dieser Abschnitt ein gefährlicher Spiessrutenlauf. Generalrat Samuel Raemy von der SP-Frak­tion ist an der Leimera aufgewachsen und erinnert sich: «Es ist beängstigend gewesen auf dem schmalen Trottoir.» Der Murtner Generalrat möchte diese Erfahrung künftigen Generationen ersparen und sprach sich an seiner Sitzung von Mittwoch mit vierzig zu fünf Stimmen für ein Projekt über 900 000 Franken aus. Dieses will die Sicherheitsdefizite in diesem Bereich aufheben. Der Fuss- und Veloverkehr soll klar abgegrenzt und die Schussfahrt von Autos und Lastwagen mit baulichen Massnahmen gebremst werden. Gleichzeitig plant der Kanton die Sanierung der Bushaltestelle Combette und wird sie gemäss den Bedürfnissen von Menschen mit Einschränkungen ausbauen. Die Kosten dafür von rund 170 000 Franken wird der Kanton übernehmen. Die Generalratsfraktionen sprachen sich für das Projekt aus. André Stettler von der FDP-Fraktion sprach von einem «sinnvollen und nötigen Projekt». Martin Leu von der Fraktion der CVP, GLP und EVP lobte die Verbesserung der Sicherheit für die schwächeren Verkehrsteilnehmer. Kritik äusserte die Fraktion von SVP und Unabhängigen an den Gesamtkosten von 1,07 Millionen Franken. «Diese sind mehr als überrissen», monierte Adrian Rau. Da es um die Sicherheit gehe, stimme die Fraktion dennoch mehrheitlich zu. fko

Lesen Sie weiter im «Murtenbieter» vom 11. Dezember 2020.