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Noch dreht sich alles um den reibungslosen Betrieb: Die Kläranlage in Muntelier soll ab dem nächsten Jahr aus- und umgebaut werden.

Murten | Der Abwasserverband Region Murten hält seine Kläranlage bis zum geplantem Aus- und Umbau fit. Dafür investiert er auch 2020 in die Sanierung des Kanalnetzes und lässt derzeit die Druckrohrleitung in den See untersuchen.

Das gereinigte Abwasser der acht Mitgliedergemeinden der ARA Region Murten wird in den Murtensee geleitet. Es fliesst durch eine 120 Meter lange Druckrohrleitung, die ungefähr acht Meter unter dem Wasserspiegel liegt. Diese See­leitung bleibt auch dann bestehen, wenn die Kläranlage in Muntelier um- und ausgebaut sein wird. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich Mitte 2020 starten. Wie Markus Hug, Präsident der ARA Region Murten, am Mittwoch an der Delegiertenversammlung erklärte, rechnet der Verband mit Sanierungsarbeiten an der Seeleitung. Deshalb wird diese nun genau untersucht, und einige Resultate liegen bereits vor. «Verschiedene Dichtungen müssen ausgewechselt werden», informierte Hug. Nächste Woche – sofern es das Wetter erlaubt – soll der Einlauf in den See kontrolliert werden. Dazu gehen drei Taucher eines hiesigen Unternehmens in die Tiefe. Chefklärmeister Heinz Huser gab einige Eckdaten zur See­leitung preis: Der Durchmesser beträgt 80 cm und bringt die erforderliche Kapazität für einen Ausbau mit. Der Leitungsausgang hingegen ist auf 60 cm reduziert. Dadurch werden zwar eine schnellere Strömungsgeschwindigkeit und eine bessere Vermischung des Abwassers mit dem Seewasser erreicht. «Diese Verengung muss jedoch wahrscheinlich angepasst werden», so Huser. Und er geht davon aus, dass auch der eine Tonne schwere Schieber gewechselt werden muss. Laut Huser werden die Abklärungen etwa ein halbes Jahr in Anspruch nehmen. Sobald der Verband den Sanierungsaufwand eruiert hat, wird er den Delegierten den entsprechenden Sanierungskredit unterbreiten. mkc

Lesen Sie weiter im «Murtenbieter» vom 15. November 2019.