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Es braucht viel Geduld, sich als ukrainischer Flüchtling in der Schweiz eine Existenz aufzubauen.


Murten | Die Integration von ukrainischen Personen in den Freiburger Arbeitsmarkt funktioniert nicht wie gewünscht. Ein Grund dafür ist die Rückzahlpflicht der Sozialhilfe, wie sie im Kanton Freiburg noch gilt.

Bis Ende 2024 sollen 40 Prozent der erwerbsfähigen Personen mit Schutzstatus S einer Arbeit nachgehen. Diese Zielsetzung hat der Bundesrat Ende letzten Jahres herausgegeben; gemeint sind insbesondere vom Krieg geflohene Personen aus der Ukraine.

Doch diese Integration in den Arbeitsmarkt ist im Kanton Freiburg erschwert. Freiburg gehört zu einer Minderheit der Kantone, in denen empfangene Sozialhilfe in hohem Masse zurückbezahlt werden muss. «Sobald also Ukrainerinnen und Ukrainer eine Erwerbstätigkeit aufnehmen, müssen sie den grössten Teil davon gleich zurückzahlen», sagt der Murtner Erwin Murer, Interims-Präsident der Organisation «Osons l‘accueil – Wagen wir Gastfreundschaft!». Wie Murer kürzlich in einem Leserbrief schrieb, bleibe den Betroffenen bei einer Erwerbstätigkeit am Ende des Monats oft kaum ein Plus von 100 Franken. uh

Lesen Sie weiter im «Murtenbieter» vom 23. Februar 2024.