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Entlang des Chablaiswaldes – zwischen Murten und Sugiez – finden die Störche derzeit einen üppigen Speiseplan vor.


Seebezirk | Störche im Winter sind in der Schweiz keine Seltenheit mehr. Das zeigt die Winterzählung von Storch Schweiz mit rund 720 gesichteten Tieren. Seit einigen Tagen tummeln sich auch zwischen Murten und Sugiez gut 40 dieser grazilen Vögel.

Einige Störche haben offenbar keine Lust mehr, sich Ende Sommer auf die weite Reise nach Afrika zu ihren Winterquartieren aufzumachen. Wegen der zunehmend milderen Winter bleiben sie stattdessen lieber hier oder fliegen höchstens nach Spanien. Diese Tendenz hat die jüngste Zählung von Storch Schweiz – die fünfte in Folge – bestätigt. Wie die Gesellschaft in einer Mitteilung schreibt, haben die freiwilligen Helferinnen und Helfer am 9.  Januar 2021 rund 720 Weissstörche gesichtet. Und dies, obwohl es heuer im Dezember und Anfang Januar andauernd kalt blieb. Wie langjährige Beobachtungen aufzeigen, verlassen die meisten Jungstörche ihren Brutort jeweils im August. Storch Schweiz vermutet deshalb, dass es sich bei den gezählten Weissstörchen vorwiegend um Altvögel handelt. «Es ist nicht auszuschliessen, dass dabei auch einzelne Störche gezählt wurden, die bereits aus dem ungewohnt kalten Spanien zurückgekehrt sind», erklärt Peter Enggist, Geschäftsführer von Storch Schweiz, auf Anfrage. Bei der letztjährigen Winterzählung wurden insgesamt 530 Störche erfasst. mkc

Lesen Sie weiter im «Murtenbieter» vom 5. Februar 2021.