
Seeland | Die Schifffahrtsgesellschaften leiden unter der Corona-Krise – ein Grund für den Rückgang der Passagierzahlen sei die Maskenpflicht, die an Bord auch im Aussenbereich gilt. Die Bielersee Schifffahrt streicht ab Dienstag erste Kurse.
Die Corona-Krise löst auch auf den Schweizer Seen Katerstimmung aus. Die Schifffahrtsgesellschaft des Neuenburger- und Murtensees (LNM) rechnet laut Generaldirektor Jean-Luc Rouiller bereits jetzt mit massiven Einbussen. Er erwartet auf die ganze Saison gerechnet einen Rückgang der beförderten Passagiere von gut 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies entspricht rund 100 000 Personen. Während 2019 noch ungefähr 250 000 Fahrgäste eine Schifffahrt unternahmen, fürchtet die LNM, bis Ende
2020 nur gut 150 000 Personen auf ihren Schiffen begrüssen zu können. Grund dafür ist nicht nur der durch den Lockdown verspätete Saisonstart. Im Ferienmonat Juli sind normalerweise die Kursschiffe auf den Jurarandseen gut besucht. Dieses Jahr verzeichnet die LNM im Juli einen Einbruch von über 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. fko
Lesen Sie weiter im «Murtenbieter» vom 7. August 2020.