
Murten | Das revidierte Abfallreglement fand beim Generalrat Zustimmung. Für die Regelung zur Entsorgung des Grünguts will die Gemeinde noch einmal über die Bücher.
Der Murtner Generalrat nahm am Mittwochabend das neue, überarbeitete Abfallreglement mit 42 zu vier Stimmen an. Vor einem Jahr hatte er es mit grosser Mehrheit an den Gemeinderat zurückgewiesen. Die beiden Hauptkritikpunkte der Fraktionen betrafen damals das Abfallgebührensystem und die Neuregelung der Grünabfuhr. So hatte die Gemeinde vergangenen Herbst geplant, eine Grüngutmarke einzuführen, um dem Prinzip der Verursachergerechtigkeit besser zu entsprechen – dies hatte auch der Preisüberwacher gefordert. Davon sieht die Gemeinde im überarbeiteten Reglement nun ab – die Entsorgung des Grünguts finanziert sich vorläufig weiterhin über die Abfallgrundgebühr. Die Gemeinde will das Reglement in Bezug auf die Entsorgung des Grünguts noch einmal überarbeiten. «Der Vorteil ist, dass wir das Abfallreglement in Kraft setzen können», hielt Vize-Stadtpräsidentin Ursula Schneider Schüttel fest. «So haben wir genügend Zeit, eine gute Lösung zu finden, die auch den Empfehlungen des Preisüberwachers entspricht.» Die Fraktionen stellten sich hinter den Gemeinderat, dennoch gab es kritische Äusserungen dazu. So bemängelte die Fraktion von CVP, GLP und EVP die «nächste Baustelle Grüngut», wie Fraktionssprecher Martin Leu es ausdrückte. fko
Lesen Sie weiter im «Murtenbieter» vom 11. Oktober 2019.