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Die Wildhüter Pascal Riedo (l.) und Reto Hässig sammeln noch täglich tote Fische ein und lassen sie in der Kadaversammelstelle entsorgen.

Sugiez | Der überdachte Hafen von Sugiez bietet Weissfischen einen idealen Ort zum Überwintern. Tummeln sich jedoch zu viele im drei Meter tiefen Wasser, kann es zu Sauerstoffmangel kommen. Diese Situa­tion ist vor Ostern eingetroffen: Fische mit einem Gesamtgewicht von fast 400 Kilo verendeten und mussten eingesammelt werden.

«Ohne sofortige Notfallmassnahmen wären schätzungsweise zwischen vier und fünf Tonnen Fisch verendet», erklärt Elmar Bürgy, Wildhüter und Fischereiaufseher des Seebezirks, und führt hinab in den überdachten Bootshafen von Sugiez. Dieser wurde Ende der 90er-Jahre unter einer Wohnsiedlung angelegt und bietet Platz für 97 Motorboote. Zugleich dient er Hunderttausenden von Weiss­fischen wie Brachsmen, Rotfedern, Rot­augen, Lauben oder Hechten als sicherer und ruhiger Rückzugort über den Winter. Ruhe kommt an diesem Mittwoch nicht auf: Wasserpumpen und -umwälzer laufen auf Hochtouren. Sie sorgen für die notwendige Sauerstoffzufuhr im drei Meter tiefen Gewässer. Sauerstoffmangel ist denn der Hauptgrund, weshalb es hier in den letzten Tagen zu einem tragischen Fisch­sterben gekommen ist («Der Murtenbieter» berichtete). Fast 400 Kilo verendeter Fisch wurde bisher eingesammelt. mkc

Lesen Sie weiter im «Murtenbieter» vom 26. April 2019.