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Privatpersonen bieten Angehörigen der Risikogruppen an, Einkäufe für sie zu erledigen.


Murten | Weil die Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus bei Alltagsgeschäften wie dem Einkaufen hoch ist, sollen Angehörige der Risikogruppen sie nicht selber erledigen. Privatpersonen bieten ihre Hilfe an; die Gemeinde prüft das Einrichten einer Koordinationsstelle.

«Bleiben Sie zu Hause, meiden Sie den Kontakt mit anderen Personen.» Es war ein deutlicher Appell, den Bundesrat Alain Berset an der Pressekonferenz des Bundesrats von vergangenem Montag an die Bevölkerung richtete. Das gelte insbesondere für die durch das Coronavirus stark gefährdeten Personen, namentlich solche mit einer Vorerkrankung und Personen über 65, so der Gesundheitsminister. Chantal Müller, Oberärztin im Spital Meyriez, stellt fest, dass sich viele Personen dieser Risikogruppen der Gefahr noch nicht bewusst sind, der sie sich aussetzen, indem sie Einkäufe erledigen oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen. «Ein grosser Teil der Menschen, die nicht zur Risikogruppe gehören, zeigt bei einer Infektion mit dem Coronavirus keine Symptome und geht weiterhin Alltags­geschäften nach. Missachten die Risikopersonen die Empfehlungen des Bundesrats, riskieren sie eine Ansteckung und gefährden damit sich selber und das Gesundheitssystem», so die Ärztin. Deshalb gilt es, den Kontakt mit Menschen auf ein Minimum zu beschränken – ­Social Distancing genannt. beg

Lesen Sie weiter im «Murtenbieter» vom 20. März 2020.