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Weder Wind noch Wetter schreckten das Publikum ab: Die Vorstellung von «Bohemian Rhapsody» sorgte am Dienstag für volle Ränge. Der Regen blieb aber die Ausnahme. 

Murten | Das Openair Cinema Murten blickt auf eine erfreuliche Saison zurück. Das vielfältige Programm lockte rund 13 000 Gäste vor die Leinwand im Murtner Stadtgraben.


«Wir sind sehr zufrieden», lautet das Fazit von Roland Röthlisberger. Seine Firma Eventservice Bern organisierte dieses Jahr bereits zum 21. Mal das Openair Cinema Murten im Stadtgraben. Die Saison 2019 ist seit Mittwochabend Geschichte. Im Sommer 2020 soll es weitergehen. Rund 13 000 Besucherinnen und Besucher fanden laut Röthlisberger den Weg in das Freiluft-Kino. Das sind rund 1000 mehr als im vergangenen Jahr.
Über einen Monat lang, von Anfang Juli bis Anfang August, flimmerte eine breite Auswahl von Filmen über die Grossleinwand unter dem Sternenhimmel. Petrus hatte ein Einsehen und vermied es weitgehend, das cineastische Vergnügen mit kalten Regengüssen zu verwässern. «Wir hatten richtig Glück mit dem Wetter», zeigt sich Röthlisberger erleichtert. Für das Gelingen der Saison spielen zwei Faktoren eine entscheidende Rolle. Zum einen das Wetter: «Wenn es warm ist, haben die Leute Lust, etwas draussen zu unternehmen», bekräftigt Roland Röthlisberger. Zum anderen trägt auch die Film­auswahl massgeblich zum Gelingen des Events bei. «Wir hatten dieses Jahr starke Filme im Programm», sagt Röthlisberger. «Dies hat einen grossen Einfluss.» Je nach Film ist das Publikum geneigt, trotz schlechter Wetterprognose einen Besuch im Stadtgraben zu wagen. Zu sehen gab es Musikfilme wie «Bohemian Rhapsody», die Geschichte der Band Queen und ihres legendären Sängers Freddy Mercury. Aber auch «Green Book», die mit drei Oscars ausgezeichnete wahre Geschichte des afroamerikanischen Jazzpianisten Don Shirley und seines Italo-­amerikanischen Fahrers Tony Lip, und der Schweizer Kassenschlager «Wolkenbruch» warben um die Gunst des Publikums. Für Roland Röthlisberger ist wichtig, dass auch Nischenfilme wie «Yuli», die Biografie des kubanischen Balletttänzers Carlos Acosta, oder der Kletter-Doku-Film «Free Solo» auf seinem Programm stehen. Ein ausverkauftes Kino bescheren ihm solche Filme zwar nicht, dessen ist sich Röthlisberger bewusst. Verzichten möchte er deswegen nicht. «Die Leute schätzen diese Spartenfilme.» fko

Lesen Sie weiter im «Murtenbieter» vom 9. August 2019.