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Trotz Osterferien und Prachtwetter: Das Stedtli präsentierte sich am Mittwochabend fast geisterhaft leer – fatal für die Tourismusbranche.


Seebezirk | Die Freiburger Tourismusbranche erhält vom Kanton sechs Millionen Franken zusätzliche Finanzhilfe. Auch am Murtensee steht der Tourismusbetrieb still.

Trotz Sonnenschein und Osterferien wirkt die Murtner Altstadt wie ausgestorben. Restaurants und Cafés haben geschlossen, Stadtführungen finden derzeit keine statt. Auch im Vully zeigt sich das gleiche Bild: Grillplätze und Zufahrtsstrassen zum Gipfel des beliebten Molassehügels sind gesperrt. Hotels und Campingplätze sind laut Sarah Morciano von Vully Tourismus bis auf wenige Ausnahmen geschlossen.
Die Tourismusbranche steht wegen der Massnahmen zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie still – ein gravierender Einschnitt in die Volkswirtschaft des Kantons Freiburg. Gut eine Milliarde Franken erwirtschaftet der Tourismussektor auf dem ganzen Kantonsgebiet pro Jahr. Die Volkswirtschaftsdirektion schätzt die monatlichen Verluste auf rund 80 Millionen Franken. «Es ist dringend nötig, der Branche unter die Arme zu greifen», betonte Volkswirtschaftsdirektor Olivier Curty an der Medienkonferenz von Mittwoch. Der Staatsrat habe darum eine Finanzhilfe von sechs Millionen beschlossen. Fünf Millionen Franken stellt der Kanton dem Tourismusförderfonds zur Verfügung. Eine Millionen Franken geht an den Freiburger Tourismusverband und seine touristischen Partnerorganisationen – als zinsloses Darlehen, rückzahlbar innert zehn Jahren. fko

Lesen Sie weiter im «Murtenbieter» vom 17. April 2020.